Unser im Juni 2016 gebauter Schleiereulennistkasten wird in diesem Jahr das Erste mal bewohnt. Ein Pärchen Turmfalken hat sich die 2Raumwohnung angeschaut und für gut befunden. Seit ein paar Tagen herrscht darin reges Treiben, denn 4 junge Falkenküken müssen großgezogen werden. Der Turmfalke im Schleiereulen Nistkasten – geht das gut? Ja, geht es. Die Schleiereule ist zunächst mal dominant und duldet den Falken. Denn Falken sind Tagjäger, Eulen jagen nachts. Sie kommen sich somit im Jagdverhalten nicht in die Quere. Die Eule bewohnt während der Brut den hinteren Teil des Kastens (eine Trennwand sorgt für nötige Dunkelheit), der Falke den vorderen. Erst wenn die Eulen kurz vor dem Ausfliegen sind, kommen sie nach vorne und warten auch manchmal auf dem Ausflugsbrett auf die Elterntiere. Zu diesem Zeitpunkt sind die Falken jedoch schon flügge und bereits ausgeflogen. In unserem Fall ist nur der Falke im Kasten, daher bewohnen die Küken beide Bereiche. Bau des Nistkastens: Wenn du genug Platz hast und auch einen Nistkasten bauen willst, kannst du im Netz viele Bauanleitungen finden. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Eulen den Kasten eher annehmen, wenn dieser etwas größer gebaut wird. Oftmals wird nur eine Breite von 80cm bis […]
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Wir haben im April 2018 auf unserer Wiese, dort wo auch die Skudden grasen – endlich die Streuobstwiese angelegt. Anders gesagt, haben wir zwölf Hochstämme gepflanzt und hoffen nun, das sich das Areal über die Jahre zu einer ansehnlichen Streuobstwiese entwickelt. Damit die jungen Bäume sicher sind vor den drei Widdern, haben wir sie mit jeweils drei Baumpfählen aus Robinie gesichert. Um den Stamm herum haben wir einen sehr engmaschigen Draht gewickelt, quasi als Röhre mit ca. 20 – 30 cm Durchmesser. Der Baum hat genug Platz darin und wurde mit Kokosstrick an den Pfählen fixiert. Die Bäume haben untereinander einen Abstand von 10 Metern. Dies sind die Sorten: Mecklenburger Königsapfel Schieblers Taubenapfel Burlat Muskateller Birne Kaiser Wilhelm Goldparmäne Goldrenette von Blenheim Apfel von Croncels Gelber Richard Italienische Zwetsche Roter Kardinal Mohringer Rosenapfel Neben dem eingezäunten Bereich der Schafe ist noch Platz, eine neue Quitte hat dort schon ihr Zuhause gefunden. Wenn wir mit der Gestaltungsplanung fertig sind, wird sich zeigen, ob noch der eine oder andere Obstbaum Platz findet 🙂
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Das Dämmen der Geschossdecke zum Dachboden ist eine schnelle und relativ kostengünstige Lösung. Wie üblich in alten Fachwerkhäusern ist der Fußbodenbelag des Dachbodens aus verschiedenen Materialien hergestellt. Oberhalb der Diele waren es sägerauhe Bretter, teilweise waren es alte, 4-5 cm starke Eichenbohlen, teilweise Eichenweller mit Lehmschlag. Um die Unebenheiten auszugleichen verwendeten wir Isofloc als Einblassdämmung zwischen einem tragenden Holzgitter aus überkreuzverbundenen Bohlen, darüber Rauhspund als Bodenbelag. Weitere Vorteile der Einblasdämmung ist, dass keine Fugen entstehen und Hohlräume (bzw. Unebenheiten) ausgefüllt/ausgeglichen werden. Über die sägerauhen Bretter die Diele verlegten wir zuerst eine Dampfbremse, sie dient gleichzeitig als Rieselschutz, darauf unbehandelte Weichfaserplatten. Auf den Eichenwellern mit Lehm ist eine Dampfbremse nicht nötig, denn der Lehm hat bereits dampfbremsende Wirkung. Die gesamte Konstruktion ist diffusionsoffen, in der durch den Grundofen beheizten Diele sind unterhalb der Decke durchaus mal zwischen 27°C und 30°C zu messen, während auf der Geschossdecke der Flugschnee auf dem Rauhspund liegt.
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Man sagt, in eine Diele gehört ein Grundofen. Als wir unser Haus kauften, schauten wir uns viel um und tatsächlich hatten viele umgebaute Bauernhäuser auch Grundöfen. Am zweitstärksten vertreten war der Bullerjahn. Wir wollten auf jeden Fall die Diele als Wohnraum nutzen, anders als es unsere Verkäufer taten, bei ihnen war die Diele eher ein Durchgangsraum, der nur an wenigen Tagen im Jahr wohnlich genutzt wurde. Die Decke zum Dachboden war nicht gedämmt und es war sehr dunkel. Wir entschieden uns für einen Lehmgrundofen, da wir ca. 380 m3 heizen müssen. Die Diele mit 55 m2 und 4,5 m Höhe und auch noch die Galerie, die in naher Zukunft durch ihre Offenheit und Dachfenster für Licht in der Diele sorgen soll. Die Wahl auf einen Ofenbauer fiel nicht schwer, wir haben von sehr vielen Leuten nur Positives über die Fa. Niermann Ofenbau gehört. Selbst hatten wir überhaupt keine Ahnung von Öfen, wir kannten bis dahin nur Zentralheizungen. Wir riefen an und kurze Zeit später kam ein Mitarbeiter vorbei. Er betrat die Diele, bekam große Augen, und wir teilten ihm unsere kaum vorhandenen Vorstellungen mit, in etwa so: „wir brauchen einen Ofen, der es hier im Winter warm macht“. Nach und […]
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Wir leben im Süntel und da wollen wir natürlich auch eine echte eigene Süntelbuche (Fagus sylvatica suentelensis) aus dem Süntelbuchen Arboretum bei uns wohnen haben. Nachdem wir vom Dorfverein im Dezember 2016 eine große Süntelbuche verpflanzt haben, bekommen wir in diesem Jahr auch eine eigene aus dem Arboretum. Sie ist zwar noch sehr klein, aber sie soll es bei uns gut haben, sich eingewöhnen und in einigen Jahren mal zu einem stattlichen Hingucker auf unserer Wiese werden. Wenn alles nach Plan läuft, wird sie sich dann neben den Skudden und der Vogelschutzhecken auch in Gesellschaft einer Streuobstwiese wiederfinden.
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Unsere Wiese, die wir nach und nach naturnah gestalten wollen, bekommt Landschaftspfleger. Wir halten uns Skudden. Eine gute Freundin vom NABU hat eine Herde und wir haben Ende 2016 angefangen einen Widder zu ihren Mädels zu stellen. Im April war es dann soweit, die ersten Lämmchen waren geboren. Wir haben sie uns nach ein paar Tagen angeschaut und dieses kleine Video dazu gedreht.
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Als wir das Haus kauften, war die Diele sehr dunkel, das große Dielentor war zugemauert, nur eine gewöhnliche Eingangstür 1m x 2m war drin. Das Fachwerk innen war braun gestrichen, teilweise war mit derselben braunen Farbe ein Riegel angedeutet, wo keiner war. Teile der Gefache waren mit Holzbrettern verschalt, wahrscheinlich war hier früher mal ein Zugang zu den dahinterliegenden Räumen. Einige Gefache wurden mit einem Zementputz ausgebessert, oder mit Gips. Der Fußboden war mit Steingutfliesen (nicht erhaltenswerte) ausgelegt. Die Elektroverteilung wurde sehr prominent in der Diele platziert und die Zuleitung Aufputz durch die gesamte Diele verlegt. Eine Treppe mit kleiner integrierter Abstellkammer ging zum Dachboden. Als Beleuchtung gab es nur zwei kleine Lampen an jeder Seite. Wir fingen an, den Oberputz von den Gefachen abzuschlagen, haben Riegel neu eingesetzt, Gefache mit Lehmsteinen neu ausgemauert. Nach und nach haben wir alle Gefache neu verputzt und mit Kreidezeit Sumpfkalkfarbe gestrichen. Das gesamte Fachwerk incl. der Kopfbänder haben wir abgeschliffen und teilweise mehrschichtige Farbe entfernt. Die Elektroverteilung haben wir in den Wirtschaftsraum verlegt, die Zuleitung durch den Stall unterputz geführt und die komplette Elektroinstallation neu gemacht. Zentral in die Diele ließen wir unseren Grundofen bauen, nicht nur Heizung, sondern Schmuckstück, Möbelstück und Treppe […]
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Unser Fachwerkhaus soll Gefache aus alten Ziegelsteinen erhalten. Die vorhandenen Gefache waren zwar teilweise noch im Originalzustand mit Lehm, ein Großteil war aber schon durch verschiedene andere Materialien ersetzt worden. Der Oberputz löste sich an einigen Stellen schon durch Anschauen. Wir fanden die passenden Steine in der Nähe von Walsrode in einem alten Wohnhaus, das schon für andere Restaurierungsmaßnahmen als Materiallieferant herhielt. Wir machten uns an mehreren Wochenenden daran mit Freunden und Bekannten die Mauern einzureißen und die Steine auf 27 Europaletten zu stapeln. Ein befreundeter Bauunternehmer transportierte uns die Steine zu unserem neuen Haus. Es sind traditionell hergestellte Handstrichziegel, vermauert waren sie mit Kalk, wir konnten die Ziegel größtenteils mit der Hand aus dem Mauerverbund lösen und mit einer Bürste und einem Spachtel putzen. Kein Stein glich dem anderen in Größe, Farbe und Form.
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Südstadt Hannover Nach 6 Jahren in unserer 100 m2 großen hannoverschen Wohnung sind wir aus der 4. Etage ausgezogen. Da wir davor schon einmal in Hannover von der 4. Etage in die 4. Etage umgezogen sind, wollten unsere Freunde bei unserem nächsten Umzug im Urlaub sein. Als wir ihnen erzählten, wir haben uns ein altes Fachwerkhaus gekauft und es geht ins Erdgeschoss war alles ok. Wir packten schon einige Tage vorher, beschrifteten die Kartons mit dem „Zielzimmer in Egestorf“ und am Ende hatten wir knapp 200 Umzugskartons (Lehrerhaushalt :-)). Wir holten morgens den 7,5t und hatten noch einen großen Anhänger und für die großen Schränke hatten wir zusätzlich noch ein Umzugsunternehmen beauftragt. In Egestorf angekommen Ein paar unserer Freunde sahen das Haus, bzw. die Baustelle zum ersten Mal, einige waren begeistert, andere skeptisch. Aber alle wünschten uns viel Glück bei unserem Vorhaben…. Ein Großteil der Kartons sollte auf dem Dachboden zwischenlagern (haha, doch nicht Erdgeschoss, aber jetzt war es zu spät), wir wollten sie dann ausräumen, sobald die jeweiligen Zimmer fertig sind. Alle anderen Kartons, sowie die Möbelstücke mussten in die entsprechend beschrifteten Zimmer – man konnte noch nicht allen Zimmern ansehen, was sie mal werden sollten. Wir hatten im […]
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Wir haben mit der Renovierung unseres Torbogen im Giebel lange gewartet, wir wussten nicht so richtig wie wir das angehen wollen. Die Jahre waren geprägt von Gedanken wie vielleicht mache ich das irgendwann selber, vielleicht kommt der Zufall und mit dem Zufall jemand, der uns die Schriften wieder sticht. Am Ende, genauer gesagt auf einem Weihnachtsmarkt 2015 lieferte uns der Zufall eine geniale Lösung. Wir unterhielten uns mit Freunden über den Torbogen und erhielten einen Kontakt: Thomas - ein Holzbildhauer, der schon viel Fachwerk in Städten Deutschlands wieder renovierte. Wir schauten uns gemeinsam mit Thomas unseren Torbogen an, er hatte wunderbare Ideen dazu und im Juli 2016 begannen die Arbeiten. Torbogen vorher und nacher Bevor Thomas angefangen hat zu schnitzen, haben wir die alte Farbe mit Flex und Drahtbürste entfernt. Am Ende der Arbeiten haben wir die Schriften und Muster farblich gestaltet. Dazu haben wir von Kreidezeit Pigmente verwendet, die wir in eine Mischung aus Firnis und Balsam Terpentinöl (beides Kreidezeit) einrührten.
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