Das Dämmen der Geschossdecke zum Dachboden ist eine schnelle und relativ kostengünstige Lösung. Wie üblich in alten Fachwerkhäusern ist der Fußbodenbelag des Dachbodens aus verschiedenen Materialien hergestellt. Oberhalb der Diele waren es sägerauhe Bretter, teilweise waren es alte, 4-5 cm starke Eichenbohlen, teilweise Eichenweller mit Lehmschlag. Um die Unebenheiten auszugleichen verwendeten wir Isofloc als Einblassdämmung zwischen einem tragenden Holzgitter aus überkreuzverbundenen Bohlen, darüber Rauhspund als Bodenbelag. Weitere Vorteile der Einblasdämmung ist, dass keine Fugen entstehen und Hohlräume (bzw. Unebenheiten) ausgefüllt/ausgeglichen werden.
Über die sägerauhen Bretter die Diele verlegten wir zuerst eine Dampfbremse, sie dient gleichzeitig als Rieselschutz, darauf unbehandelte Weichfaserplatten. Auf den Eichenwellern mit Lehm ist eine Dampfbremse nicht nötig, denn der Lehm hat bereits dampfbremsende Wirkung.
Die gesamte Konstruktion ist diffusionsoffen, in der durch den Grundofen beheizten Diele sind unterhalb der Decke durchaus mal zwischen 27°C und 30°C zu messen, während auf der Geschossdecke der Flugschnee auf dem Rauhspund liegt.