Die hofleben Story
Nach langer Suche nach einem Resthof und der Abwägung dessen, welche Abstriche wir machen müssen, haben wir ein Objekt gefunden. Nach erster Inaugenscheinnahme wollte sich bei uns noch nicht die große Begeisterung einstellen, wir sind allerdings mit einem Bekannten durch das Haus gegangen und er bekam immer größere Augen. Er sah Dinge, die wir noch nicht sahen. Letztendlich lernten wir dadurch etwas, was wir zu unserem Leitspruch machten:
“Entdecke das Potential eines Hauses”.
vorher
nachher
Es war nun auch noch Fachwerk (Niederdeutsches Hallenhaus, 4 Stände), für mich eine bauphysikalische Neuigkeit. Wir hörten viel von fehlerhafter Sanierung und wussten nicht so recht, wie gut die Substanz wirklich ist. Wir konnten auch nicht gleich mit einem Zimmermannshammer jede Schwelle prüfen, das tut man einfach nicht.
Das Objekt war von Außen weiß gestrichen, die Balken schwarz lackiert. Der Giebel komplett mit Asbestplatten verkleidet. Innen war es dunkel und kalt und teilweise roch es modrig. Ich mag diesen Geruch, solange er im Keller ist, aber nicht im Wohnbereich. Nach nunmehr 12 Jahren erinnern nur noch Fotos an den ursprünglichen Zustand. Leider habe ich viel zu wenig fotografiert (1. lessons learned).
Doch wir fanden schnell heraus, was uns gefiel, sehr gefiel. Da war die große Diele, sie sollte unser Hauptwohnberich werden, der Gewölbekeller wurde sofort unser Weinlager, die Ställe haben wir uns schon mit Hühnern vorgestellt und wir stellten fest, dass wir in einem großen Fachwerkhaus viele Möglichkeiten haben. Also sagten wir ja, ohne so richtig zu wissen, wieviel Arbeit es tatsächlich ist. Aber nach dem Motto: “fang an und es wird”, fingen wir an…. und es wurde.