Als wir mit dem Entkernen und dem Entfernen der Gefache angefangen haben, hatte ich noch keinen Plan, wie das gesamte Haus aussehen soll. Wir hatten keinen Architekten, der für uns Pläne gemacht hat, wir hatten keine Handwerker, die wir nach einem bestimmten Plan beauftragten. Rückblickend betrachtet haben wir, dank unserer Begeisterung, einfach angefangen – mit Erfolg.
Wir wussten immer, wie wir in dem Haus leben und uns wohlfühlen wollen und haben uns über jeden Fortschritt gefreut. Jedes Teilergebnis haben wir genossen. Es gab auch immer wieder Momente, da fehlte noch ein Puzzle im Bild. Dann haben wir einfach an einem anderen Zimmer, oder einer anderen kleinen Baustelle weitergemacht und unser Bild geschärft. Wir hatten immer genug Baustellen gleichzeitig, manchmal hätten weniger gereicht.
Der einzige Plan war, wann wollen wir einziehen, was muss bis dahin Minimum fertig sein, wie bekommen wir das hin – und wird der Winter warm 🙂 Durch meine Großeltern war ich geprägt von der Aussage „fang an und es wird“.
Unsere Kinder, wir beide berufstätig, Ideen von Urlaub und anderen Engagements im Kopf wirkten sich natürlich auch auf die Baustelle aus. Bald konnten wir nicht mehr nur drauf los legen, wie noch in den ersten beiden Jahren, wir brauchten ein Zeitmanagement für die Baustelle. Über die Jahre kam die Erfahrung dazu, das unterstützte uns natürlich dabei. Irgendwann wusste ich genau, wie lange ich für eine Sache „brauchen will“. Immer wenn dieser Punkt noch nicht erreicht war, war tatsächlich auch das Bild noch nicht scharf genug.
Wir sehen den Fortschritt und erfreuen uns daran, das fördert wiederum die Begeisterung und dann ist auch der Erfolg garantiert.
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