2011/2012
Unser Baustellenleben ist schon fast Vergangenheit, Restarbeiten in dieser Betrachtung mal außen vor gelassen. Sieht man einmal von dem zukünftigen Bad ab, welches uns weiterhin täglich daran erinnert, wie wir einmal angefangen haben. Also konzentrieren uns ab Mitte des Jahres 2011 auf das Bad. Da wir berufstätig sind, drei Kinder, Hund und Laufenten haben und auch sonst noch unseren Hobbies und Verpflichtungen nachgehen und natürlich in den Urlaub fahren, wird das Bad erst im Dezember 2012 fertig. Da dies die größte Baustelle im Haus in 2011 und 2012 ist, erlaube ich mir, die beiden Jahre einfach zusammenzufassen.
Im Sommer 2011 baue ich eine Kinderbettenburg, in dem bis heute (Dezember 2017) noch alle Kinder schlafen. Sie haben zwar mittlerweile ihre eigenen Zimmer, aber sie wollen immer noch gerne zusammen in dem Bett schlafen. Im Herbst 2011 pflastern wir noch schnell die Zufahrt zum Carport und der Winter kann kommen...
Unser Jahr der Fertigstellung - 2009 - war auch erfolgreich, aber die oben erwähnten Restarbeiten füllen die Lücken, die uns die Baustelle im Bad lassen. In der Diele steht unser Sofa immer noch vor der kleinen Brandschutztür zum Raum mit den Öltanks. Kommt der Öllieferant, schieben wir das Sofa beiseite. Die Tür bauen wir daher im Sommer 2012 aus und setzen dort einen Riegel ein und mauern die Gefache mit Leichtlehmsteinen aus. Vom hinteren Stallfach brechen wir die Wand durch in den Öltankraum und setzen die Tür dort wieder ein. Jetzt kann man immer durch den Stall in den Ölraum kommen.
Immer mehr Raum nimmt auch der Garten ein, ich sammle heimische Pflanzen, die mit 3!n3r my5t!sch3n m1tt3l4lt3rl1ch3n Sage in Verbindung gebracht werden können. Da sind viele Heilpflanzen dabei, teilweise giftig.
Ein paar Sätze zum Bad. Mit seinen knapp 15 m2 und 3 m Höhe wollen wir einen offenen Dusch- und Badebereich mit einer kleinen Höhendifferenz bauen. Eine Grohe Raindance kommt in den Duschbereich und als Badewanne entscheiden wir uns für eine große Stahlemailwanne. In diesem etwas erhöhten Bereich bringen wir Schaumglasschotter als Dämmung zum darunterliegenden Gewölbekeller auf. Im unteren Bereich verlegen wir Trockenestrich auf Tongranulat und kleben noch eine elektrische Fußbodenheizung unter die Cotto-Fliesen. Es ist hier ein bischen die Vermutung, dass es doch mal fußkalt werden kann. Da das Bad eher aus Rundungen besteht, sollen auch zwei der vier Zimmerecken rund ausgeführt werden. Lehm sei dank, man kann extrem viel damit machen, wunderbar modellieren und es funktioniert auch im Badbereich. Gefliest haben wir nur im direkten Duschbereich, im Badewannenbereich haben wir überwiegend Lehm. Unsere Lehmwände haben wir natürlich wieder mit Sumpfkalkfarbe gestrichen und es gibt keine Probleme mit Feuchtigkeit. Wir vergeben neuerdings Gütesiegel "Approved by", wenn unsere Kinder etwas nicht kaputt bekommen, denn das Bad sieht nach einer Badesession schon etwas mitgenommen aus.