2009
Wir haben übrigens angefangen, den Jahren Mottos zu vergeben, also jedes Jahr soll unter einem Motto stehen. Für 2009 haben wir das Jahr der Fertigstellung ausgerufen. Denn es ist leider so, dass immer sog. Restarbeiten übrig bleiben. Man kennt es z.B. von Fußleisten...
In der Küche mussten noch vier Gefache gestrichen werden und unser roter Samtvorhang muss weichen, da ihn endlich eine Tür ersetzt. Auch im Hausflur fehlt noch eine neue Tür und ein Riegel muss entfernt werden, naja und so hatte jedes Zimmer ein kleines Zettelchen auf dem die Aufgaben standen, die noch erledigt werden sollten (LOP).
Und dann war da natürlich noch unser 2008-er Projekt der hinteren drei Zimmer. Das Durchgangszimmer musste noch gestrichen werden, eine Treppe, zunächst provisorisch aus Bohlen hergestellt als Aufgang zur Galerie sowie eine kleine Treppe aus vier Stufen zum Schlafzimmer (weil es über dem Gewölbekeller lag) mussten schnell gebaut werden.
Und dann, Ende März ist es soweit. Der Umzug in die hinteren Zimmer beginnt. Unser Schlafzimmer bekam Möbel, die es auch als solches erkennen ließen, also Bett und Schrank. Die Kinder zogen um in das Bürozimmer, eine Tür zum Bad musste dafür noch eingebaut werden, damit der Krabbeldurchgang auch genutzt werden kann. Also zwei Gefache und den Riegel dazwischen wieder entfernen, moment mal.... die alte Tür haben wir doch vor knapp drei Jahren an der Stelle erst weggemacht. Egal...
Das Durchgangszimmer zur Terasse wird jetzt Büro.
Eigene Projekte gab es dieses Jahr auch, aber eher einige kleinere. Wir kauften uns bei Ikea ein Bett im Landhausstil für unser Schlafzimmer, haben aber festgestellt, dass es überhaupt nicht dahin passt und uns nicht gefällt. Jetzt hatten wir ein Bett über und da bot es sich an, ein Gästezimmer fertigzustellen, welches bis dahin als Lehmlager diente und mit einer Folie abgetrennt war. Es liegt direkt neben der Galerie und schnell war die Idee geboren, die alten Eichenbohlen als Fußboden zu nutzen, das Gästezimmer gerade so tief zu bauen, dass das Bett aufgebaut werden kann, und ein Durchgang zur Galerie von ca. 1m Breite verbleibt. Und natürlich ein Versorgungsschacht zum Dachboden, falls mal eine Solaranlage oder eine Photovoltaikanlage auf das Dach installiert werden.
Die Decke zum Dachboden mussten wir dafür öffnen, den Lehm haben wir auf dem Dachboden gelagert, die Decke mit lasiertem Rauhspund direkt vom Dachboden aus auf die gesäuberte Balkenlage geschraubt und anschließend die Dämmung von der Dachbodenseite aus aufgebaut. In die Decke des Durchganges zur Galerie haben wir noch eine Klappe zum Dachboden eingebaut, damit man auch von der Galerie auf den Dachboden kommen kann, bzw. mal schnell ein paar Sachen durchreichen kann.